Der herzhafte Biss in einen Apfel tut weh, ein genüssliches Gähnen schmerzt und plötzlich durchschießt ein Schmerz den Kiefer. Kieferschmerzen sind unangenehm und können die verschiedensten Ursachen haben.
Ursachen
Zähneknirschen oder kariesbedingte Zahnschmerzen können zu Kieferbeschwerden führen. Durch einen Abszess hervorgerufene Zahnschmerzen oder schmerzempfindliche Zähne können ebenfalls die Ursache sein.
Als Auslöser für Kieferschmerzen kann auch eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) infrage kommen. Hier handelt es sich um eine Funktionsstörung des Kausystems, hervorgerufen durch Störungen in der Kiefermuskulatur, eine Fehlstellung der Zähne oder eine Fehlfunktion des Gelenks. Hier kann beispielsweise der Kieferorthopäde helfen.
Ursachen für Kieferschmerzen können Störungen verschiedener Muskeln und der Kiefergelenke sein. So kann es sein, dass der Knorpel des Kiefergelenks durch Arthritis oder durch eine Kieferverletzung angegriffen ist.
Kieferschmerzen können durch Probleme mit den Nebenhöhlen entstehen. Bei infektiösen Nebenhöhlen kommt es zu einer erhöhten Schleimproduktion. Dies sorgt für einen erhöhten Druck, der Schmerzen verursacht.
Eine weitere Ursache können Cluster-Kopfschmerzen oder Migräne sein, deren Schmerzen bis in den Kiefer ausstrahlen können.
Maßnahmen
Eine erste Maßnahme kann das vorsichtige Massieren des Kiefergelenks sein. Dafür werden die Zeige- und Mittelfinger mit leichtem Druck auf die schmerzende Stelle gelegt und kreisende Bewegungen ausgeführt. Im Anschluss ist der Mund zu öffnen und die Vorgänge zu wiederholen. Dies löst die Verspannungen des Kiefergelenkes.
Auch Kühlen kann helfen. Hierfür eignen sich Eis oder Kaltkompressen. Das Kühlmittel muss 10 Minuten auf dem schmerzenden Kiefer verweilen. Danach ist eine zehnminütige Pause ratsam. Nun ist der Vorgang zu wiederholen. Auch Wärme kann hilfreich sein und lockern.
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